Lernen auf eigenen und sicheren Wegen

Das Kollegium der Schule am Nicolaitor weiß um die konstruktive Beschaffenheit von Lernprozessen und organisiert den Unterricht entsprechend differenziert mit vielerlei Lernzugängen. Alle Kinder lernen anders - dieser Herausforderung stellen wir uns jeden Tag neu und jeden Tag gerne.

Seit dem Schuljahr 2014/2015 üben die Kinder unserer Schule in den Bereichen Mathematik und Lesen zusätzlich mit sogenannten Lernlandkarten. Eine Lernlandkarte zeigt geforderte Lernziele und ist eine leicht zu lesende Übersicht für die Kinderhand. Sie erklärt in kindgemäßer Sprache und mit passenden Symbolen, was gelernt werden muss. So wissen die Schüler immer genau, was sie schon können und was sie noch lernen müssen. Und auch die Lehrer sehen auf den ersten Blick, wo sie helfend unterstützen können.

Jedes Kind übt mit bewährten und übersichtlichen Materialien an seinem Lernziel - so lange wie nötig. Auf diese Weise wird keiner unter- oder überfordert. Die Kinder lernen sich selbst besser einzuschätzen und gewinnen schnell an Selbstvertrauen. Wenn ein Kind durch eine kurze schriftliche Überprüfung gezeigt hat, dass es das Ziel erreicht hat, erhält es den motivierenden Belohnungssticker auf der Lernlandkarte. Dann nehmen sie ihre Lernlandkarte mit nach Hause. Auf diese Weise werden die Eltern regelmäßig über den aktuellen Lernstand ihres Kindes informiert. Die Arbeit mit der Lernlandkarte wird im ersten Schuljahr eingeführt und intensiv begleitet. Im Laufe der Grundschulzeit lernen die Kinder zunehmend Verantwortung für ihren Lernprozess zu übernehmen und ihren Lernweg selbstständig zu organisieren - eine wichtige Fähigkeit für die weiterführenden Schulen.

Ausschnitt: Lernlandkarte "Lesen"